31.10.2014
Die Berufsfeuerwehr Kraslice und die Freiwillige Feuerwehr Klingenthal führten am 31.10.14 eine gemeinsame Ausbildung zum Thema „Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall“ durch. Zu dieser Maßnahme konnte auch der Feuerwehrchef für den Kreis Sokolov begrüßt werden, der auch für die Berufsfeuerwehr Kraslice zuständig ist.
Ziel war es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Technik und Taktik kennen zu lernen. Im theoretischen Teil wurden die Ausrüstungsgegenstände der jeweils anderen Feuerwehr vorgestellt. Dabei ging es vorrangig um technische Details und Leistungsparameter, um einzuschätzen wie man sich bei Einsätzen gegenseitig am besten unterstützen kann. Im praktischen Teil stand für jedes Team die Aufgabe, eine eingeklemmte Person aus einem Unfallfahrzeug zu befreien. Um alles realistisch erscheinen zu lassen, wurde extra ein Kamerad mit künstlichem Blut geschminkt und in das verbeulte Fahrzeug gezwängt. Der Rettungszweckverband stellt einen freien Rettungswagen zur Verfügung und zwei dienstfreie Rettungs- assistenten opferten ihre Zeit, um die Ausbildung realistisch zu unterstützen. Die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr öffneten die Fahrzeuge mit hydraulischen Rettungsgeräten und befreiten die Person jeweils schonend, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Dabei konnte erkannt werden, dass die taktischen Vorgehensweisen keine großen Unterschiede aufweisen.
Diese gemeinsame Ausbildung war ein weiterer Schritt in der grenz- überschreitenden Zusammenarbeit der Feuerwehr von Kraslice und Klingenthal. Es werden weitere gemeinsame Übungen folgen. Die nächste ist bereits in Kraslice geplant. Dort soll es um einen Brandeinsatz gehen.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten für Ihre Mitarbeit bei dieser Ausbildung bedanken. Einen besonderen Dank möchte ich an die Firma Schrott-Stark richten, die die beiden Fahrzeuge zur Verfügung stellte.
Jan Künzl
Stadtwehrleiter
Feuerwehr Kraslice bei der Arbeit mit © FF Klingenthal
dem hydraulischen Spreizer